Mit jeweils einem Punkt aus den Partien gegen Ulm und Fürth
konnte der SCB zufrieden sein. Allerdings war gegen Fürth sogar ein Sieg drin
gewesen, über diese vertane Chance war der Autor dieses Berichts so frustriert,
dass er sich eine Woche mit dem Schreiben Zeit ließ…
Christian Gabriel war der Garant für Siege an diesem
Wochenende. So konnte er Top-Spieler Sascha Diemer mit 3:2 schlagen, wobei er
an den angenehm, zu spielenden Tischen in Ulm konstant hoch punktete. Robin
Rudolph holte gegen Stefan Kaspers mit einem schönen Break einen 40 Punkte
Rückstand auf und siegte in der Folge wegen des klar besseren taktischen
Spiels. André Rusche gestaltete gegen den auf den letzten Drücker (man könnte
auch sagen: zu spät) angereisten Maurice Le Duc die Frames zwar relativ knapp,
unterlag aber dennoch klar. Ronny Hoppe war bei seinem 1:3 gegen Ulli Huber
sehr unzufrieden mit seinem Spiel.
In der Rückrunde hatte Robin durchaus Chancen gegen Diemer,
der zugab, auch ein paar Mal Glück gehabt zu haben, dennoch stand es am Ende
3:0 für Diemer. Christian tat sich gegen den destruktiv spielenden Kaspers
schwer, gewann am Ende aber sicher. Ronny und André gingen jeweils klar gegen
Huber und Le Duc unter, aber trotz viel schlechteren Frame-Verhältnisses stand
am Ende ein Unentschieden zu Buche.
Gegen Fürth, vor der Saison immerhin als Konkurrent zu
Schon-Meister Wuppertal gehandelt, wurde es bei optimalen "äußeren" Verhältnissen noch spannender. Zwar sah André
gegen Top-Spieler Patrick Einsle wie erwartet kein Land, und musste sich Robin
trotz teilweisen guten Spiels Soner Sari beugen; aber Ronny Hoppe konnte
Ersatzspieler Thomas Cesal in Schach halten und Christian setzte sich nach
hartem Kampf gegen den unkonventionell spielenden Pooler Ali Kirim durch.
Während Einsle Ronny unter anderem mit einem Century mehr
oder minder in Grund und Boden spielte, konnte Christian den Exzentriker Soner
nach 0:2-Rückstand noch abfangen. André fand über Kampf ins Spiel und gewann
gegen Thomas Cesal klar. Nun war sogar ein Sieg möglich.
Allerdings mussten die beiden „Senioren“ Ali Kirim und Robin
Rudolph dem langen Wochenende und der aufkommenden Schwüle Tribut zollen; sie
spielten grausam. Dennoch konnte Robin den ersten Frame irgendwie gewinnen und
hatte dann vor allem im dritten Frame eine Riesen-Chance, als er bei einer
möglichen Clearance eine Pinke an den Pfosten setzte. Am Ende hatte dann Ali
noch ein paar Körner mehr übrig und konnte sich durchsetzen. Das Unentschieden
war am Ende dann verdient.
Die Ausbeute mit zwei Punkten war ein wenig überraschend und
hat die Mannschaft wieder an Limbach und Rüsselsheim herangebracht. Am letzten
Spieltag wird sich entscheiden, ob dies noch etwas im Kampf gegen den direkten
Abstieg nützen wird.
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